biaux Fils, moult était en détresse mon couer pour votre demeurée, de deuil dut etre afollée, si que pour peu morte ne suis. Oè avez-vous donc été hui?
Fair son, fair son, more than a hundred times fair son, my heart was most distressed because of your delay. I have been overwhelmed with grief and almost died of it. Where have you been so long today?
Where my lady? I shall tell you honestly, with no lie, for I have experienced great joy because of something I saw.
Mother, have you not often told me that our Lord God`s angels are so very beautiful that nature never made such fine creatures?
Fair son, I say it still. It is true and I repeat it.
Hush, mother! Have I not just seen the most beautiful things in creation going through the Lost Forest? They are more beautiful, I think, than God or all angels.
Wer reitet so spät durch Nacht und Wind? Es ist der Vater mit seinem Kind; Er hat den Knaben wohl in dem Arm, Er faßt ihn sicher, er hält ihn warm.
Mein Sohn, was birgst du so bang dein Gesicht? - Siehst, Vater, du den Erlkönig nicht? Den Erlenkönig mit Kron und Schweif? - Mein Sohn, es ist ein Nebelstreif. -
"Du liebes Kind, komm, geh mit mir! Gar schöne Spiele spiel ich mit dir; Manch bunte Blumen sind an dem Strand, Meine Mutter hat manch gülden Gewand."
Mein Vater, mein Vater, und hörest du nicht, Was Erlenkönig mir leise verspricht? - Sei ruhig, bleibe ruhig, mein Kind; In dürren Blättern säuselt der Wind. -
"Willst, feiner Knabe, du mit mir gehn? Meine Töchter sollen dich warten schön; Meine Töchter führen den nächtlichen Reihn, Und wiegen und tanzen und singen dich ein."
Mein Vater, mein Vater, und siehst du nicht dort Erlkönigs Töchter am düstern Ort? - Mein Sohn, mein Sohn, ich seh es genau: Es scheinen die alten Weiden so grau. -
"Ich liebe dich, mich reizt deine schöne Gestalt; Und bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt." Mein Vater, mein Vater, jetzt faßt er mich an! Erlkönig hat mir ein Leids getan! -
Dem Vater grausets, er reitet geschwind, Er hält in Armen das ächzende Kind, Erreicht den Hof mit Mühe und Not; In seinen Armen das Kind war tot.
Comments
que ja ne vous en mentirai
que j'ai moult grand joie eue
d'une chose que j'ai vue.
Ne solez-vous dire
que les anges de Dieu notre sire
sont si très belle c'onques nature
ne fit si belle créature.
je dis pour voir et dis encore.
ne vis-je or les plus belles choses qui sont,
qui par la gaste foret vont?
qu'ils sont plus belle,
si comme je crois.
tu as vu au mien espoir
les anges dint les gens se plaignent,
qui occient quand ils attaignent.
chevalier disent qu'ils ont nom.
fair son, my heart was most
distressed because of your delay.
I have been overwhelmed with grief
and almost died of it.
Where have you been so long today?
honestly, with no lie,
for I have experienced great joy
because of something I saw.
Mother, have you not often told me
that our Lord God`s angels
are so very beautiful that nature
never made such fine creatures?
It is true and I repeat it.
the most beautiful things in creation
going through the Lost Forest?
They are more beautiful, I think,
than God or all angels.
the angels men complain of,
who kill whatever they come upon.
they say they are called knights.
Es ist der Vater mit seinem Kind;
Er hat den Knaben wohl in dem Arm,
Er faßt ihn sicher, er hält ihn warm.
Mein Sohn, was birgst du so bang dein Gesicht? -
Siehst, Vater, du den Erlkönig nicht?
Den Erlenkönig mit Kron und Schweif? -
Mein Sohn, es ist ein Nebelstreif. -
"Du liebes Kind, komm, geh mit mir!
Gar schöne Spiele spiel ich mit dir;
Manch bunte Blumen sind an dem Strand,
Meine Mutter hat manch gülden Gewand."
Mein Vater, mein Vater, und hörest du nicht,
Was Erlenkönig mir leise verspricht? -
Sei ruhig, bleibe ruhig, mein Kind;
In dürren Blättern säuselt der Wind. -
"Willst, feiner Knabe, du mit mir gehn?
Meine Töchter sollen dich warten schön;
Meine Töchter führen den nächtlichen Reihn,
Und wiegen und tanzen und singen dich ein."
Mein Vater, mein Vater, und siehst du nicht dort
Erlkönigs Töchter am düstern Ort? -
Mein Sohn, mein Sohn, ich seh es genau:
Es scheinen die alten Weiden so grau. -
"Ich liebe dich, mich reizt deine schöne Gestalt;
Und bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt."
Mein Vater, mein Vater, jetzt faßt er mich an!
Erlkönig hat mir ein Leids getan! -
Dem Vater grausets, er reitet geschwind,
Er hält in Armen das ächzende Kind,
Erreicht den Hof mit Mühe und Not;
In seinen Armen das Kind war tot.